Wirtschaftszentrum, aber nicht Hauptstadt Die   größte   Stadt   Alaskas   (300.000   Einwohner)   ist   für   viele   Besucher   auch   Ausgangsstation   für   das “Abenteuer   Alaska”.   Anchorage   ist   eine   typisch   amerikanische   Stadt    mit   einer   überschaubaren Downtown   und   sich   weit   ausbreitenden   Wohngebieten   mit   entsprechender   Infrastruktur.   Hauptstadt ist übrigens das kleine Juneau in Südostalaska! Die   Innenstadt   mit   einigen   höheren   Gebäuden   erkundet   man   am   besten   zu   Fuß .   Wohnt   man   etwas außerhalb,   gibt   es   ein   Bussystem    in   die   Downtown. Alles   wirkt   hier   beschaulich.   So   kann   man   in   der Lachssaison   sogar Angestellte   aus   den   Bürogebäuden   beim Angeln   in   der   Mittagspause   beobachten! Spielt   das   Wetter   nicht   mit,   kann   man   interessante   Museen   besuchen,   sich   in   den   Geschäften   für   die Reise   eindecken   oder   in   einem   der   guten   Restaurants   der   Stadt,   wie   z.   B.   dem   Glacier   Brewhouse, sich mit Lachs, Heilbutt oder den köstlichen Alaska King Crabs  auf die Reise einstimmen.

Direktflug aus Deutschland In   den   Sommermonaten   bietet   Condor   bequeme   Direktflüge   von   Frankfurt   nach Anchorage   und   Fairbanks an,   alternativ   auch   über   Whitehorse/Kanada   für   One   Way-Touren.   Mit   amerikanischen Airlines   erreicht   man Anchorage   oder   Fairbanks   mit   Zwischenstopp.   Vom   Airport   starten   auch   viele   Klein-   und   Wasserflugzeuge (Lake Hood) zu weiteren Zielen in Alaska. Mit Glück sieht man den Mt. McKinley beim Anflug.

Alaska Railroad Depot Der   Gruppentourismus   ist   in   Alaska   eine   perfekte   Maschinerie.    Oft   buchen   die Touris    eine    Inside    Passage-Kreuzfahrt,    landen    dabei    in    kleinen    Orten    wie Ketchikan,   Juneau   oder   Haines,   in   denen   viele   Läden   in   der   Hand   der   Reedereien sind.    Dann    geht    es    weiter    in    Panoramazügen    der    Alaskan    Railroad    nach Talkeetna, zum Denali Natonal Park, Fairbanks oder Seward. Am   Alaska   Railroad   Depot    nahe   des   Ship   Creek   steigen   die   Gäste   ein   und   mit Glück erlebt man den Start oder die Einfahrt dieser imposanten Züge.

Glacier Brewhouse Es   gibt   sicher   einige   gute   Restaurants    in   der   Stadt   wie   das   Orsos   oder   Simon   &   Seaforts,   aber   für   uns   war das geschäftige Restaurant von Glacier Brew immer ein guter Einstieg bzw. Abschied von Alaska. Das   Brewhouse   ist   auch   bei   Einheimischen   sehr   beliebt   und   möchte   man   zu   einer   bestimmten   Zeit   essen, sollte man reservieren. Wir haben mit Wartezeit immer einen Tisch bekommen. Unser   Favorit   beim   Bier   ist   das   Amber !   Dazu   als Auftakt   leckere   Baby   Back   Ribs    und   als Hauptgericht schön angerichteter Lachs oder Heilbutt. Etwas   ganz   Besonderes,   das   man   sich   in   Alaska   einmal   leisten   sollte,   sind   die   riesigen Alaska King Crabs - einfach nur köstlich (leider auch teuer)! Wer   einmal   die   Sendung   “Deadliest   Catch”   auf   Discovery   Channel   verfolgt   hat,   weiß   unter welch harten Bedingungen sie aus dem Meer gefischt werden! www.glacierbrewhouse.com

Salmon Viewing und Fishing Die   Downtown   wird   im   Norden   begrenzt   durch   den   Ship   Creek ,   an   dem   in   der Lachsaison   nicht   wenige   auch   während   der   Mittagspause   ihrem   Hobby   Angeln nachgehen. Auch   einen   Goldsucher   haben   wir   im   Fluss   schon   beim   Waschen   mit einer Pfanne beobachtet. Es   gibt   extra   eine   Salmon   Viewing   Bridge ,   auf   der   man   die   Lachse   bei   ihrem Laichzug   den   Fluss   hoch   beobachten   kann.   Neben   der   Port Access   Road   bei   Bait Shack    kann   man   sich   mit   Angel   +   Lizenz   eindecken   und   gleich   selber   oder   mit Guide   sein   Glück   probieren.   King   Salmon    von   Juni   -   Mitte   Juli,   Silver   Salmon vom späten Juli - Oktober.

Eagle River Valley - Chugach State Park 25    Minuten    nördlich    von   Anchorage    biegt    man    vom Glenn   Hwy.   in   das   schöne   Eagle   River   Valley   ab.   Der Eagle   River   Road   folgt   man   14   Meilen   bis   zum   Eagle River    Nature    Center ,    wo    man    auf    verschieden    langen    Trails    die    tolle    Natur genießen kann. Besonders schön leuchtet das Tal in der Herbstfärbung . Hier   startet   auch   der   10   km   lange   Old   Iditarod Trail ,   der   Eagle   River   mit   Girdwood verbindet. Achtung: Im September waren bestimmte Trails gesperrt, weil   sich   hier   Bären   zum   Lachse   fressen   aufhielten.   Die   schon   rot   gefärbten   Silvers waren im klaren Wasser gut zu entdecken.

Eklutna Historical Park 1650    wurde    Eklutna    als    erste    ständig    bewohnte Siedlung   im   Raum   Anchorage   gegründet.   Anfang   des 19.       Jahrhunderts       konvertierten       die       meisten einheimischen       Athabasken        dank        des        russischen        Einflusses        zum russisch/orthodoxen  Glauben. Die   Kirche   St.   Nicholas    mit   typischen   Zwiebeltürmen   und   über   100   Gräber   mit bunten,   der   jeweiligen   Familientradition   entsprechenden   “Spirit   Houses” ,   sind heute   noch   mehr   oder   weniger   gut   erhalten.   28   Meilen   von   Anchorage   auf   dem Weg nach Palmer. Top-Fotomotiv!

Turnagain Arm Der   Fjord   südlich   von   Anchorage   ist   entweder   ein   lohnender   Tagesausflug   oder   man passiert ihn auf dem Weg zur Kenai Peninsula . Der   Seward   Highway   führt   malerisch   am   Rande   des   Fjordes,   direkt   am   Chugach   State Park   entlang.   An   der   Anchorage   Coastal   Wildlife   Refuge   führen   Boardwalks   zur   Potter   Marsh   (Wasservögel),   bei Meile   110   erreicht   man   den    Beluga   Point ,   wo   man   zweimal   am   Tag   beobachten   kann,   wie   sich   der   Arm   füllt   und leert   und   auch   die   Chance   auf   Belugawale   gut   ist.   2014   haben   wir   zwei   gesehen.   Man   passiert   Girdwood   mit Wandermöglichkeiten und fast schon in Whittier, erreicht man den Portage Gletscher .

ULU Factory & Souvenirs Auch   am   Fluss   findet   man   die   ULU-Factory.   Etwas   touristisch,   aber   man   kann zuschauen,   wie   diese   speziellen   Messer   der   Inuit   hergestellt   werden   und   als Mitbringsel   sind   sie   hier   erschwinglich .   Fein   gearbeitete   Ulus   aus   gutem   Stahl und    mit    edlen    Holzgriffen     kosten    auch    hier    ihr    Geld.    Passend    dazu    gibt    es Schneidbretter   mit   runder   Vertiefung,   angepasst   an   die   Messerform   -   allerdings   für das Reisegepäck sehr schwer. Neben    den    üblichen    Souvenirläden    findet    sich    auch    die    eine    oder    andere geschmackvolle   Galerie   in   der   Innenstadt.   Einen   glasierter   “Metallrabe”    hatte   es uns besonders angetan und wanderte ins Reisegepäck!