Von   Anchorage   aus   sind   es   50   Minuten    Fahrt   auf   dem   Glenn   Hwy.    nach   Palmer.   Da   viele   Pendler   nach Anchorage    im    Mat-Su    Valley    wohnen,    kann    es    durchaus    auch    mal    zu    einem    Stau    im    abendlichen Berufsverkehr Richtung Norden kommen. Auf   dem   Weg   nach   Palmer   kann   man   Abstecher   ins    Eagle   River   Valley,   Eklutna   Historical   Park   oder Lake   und   in   die   Palmer   Hayflats    machen.   Eine Abfahrt,   gleich   nachdem   man   den   Knik   River   überquert   hat, führt zum Reflections Lake mit Rundweg. Chance auf Elche,  allerdings durch den Verkehr etwas laut. Elche werden hier öfter Opfer von Verkehrsunfällen - Achtung beim Fahren! Hat   man   den   Matanuska   River   überquert,   zweigt   kurz   danach   der   Parks   Hwy   (Alaska   3)   nach   links   ab,   wo sich   gleich   neben   der   Straße   das   Mat-Su   Visitor   Center       befindet.   Direkt   nach   Palmer   bleibt   man   weiter auf dem Glenn Hwy (Alaska 1) und passiert dabei auch rechterhand die Alaska State Fairgrounds .

Das Zentrum der      Kleinstadt      (6.500      Einw.)      mit      Verwaltungsgebäuden,      Supermärkten, Tankstellen etc. ist sehr “übersichtlich”! Allerdings     breiten     sich     im     mit     vielen     kleinen     Seen     durchsetzten     Valley , insbesondere   zwischen   Palmer   und   Wasilla,   immer   mehr   Wohnsiedlungen   aus. Es ist durchzogen von Nebenstraßen - Schlafstätten für Anchorage! Ein   guter   Tipp   zum   Essen   ist   das   Turkey   Red    im   Zentrum   -   Bäckerei,   Café   und Restaurant in einem mit frischer Bioküche aus lokalen Zutaten. Die    Farm    Loop    Road,    die    nördlich    von    Palmer    vom    Glenn    Hwy    (Mile    51) abzweigt,   gibt   einen   Einblick   ins   ländliche      Leben.   Seit   die   Nachfrage   nach   lokal und   organisch   angebautem   Gemüse   auch   in   Alaska   gestiegen   ist,   erlebt   die Landwirtschaft hier einen Aufschwung. Weitere interessante Ziel in der Umgebung: Independence Mine & Hatcher Pass   -   Matanuska Gletscher

Hotels & RV Parks 2014   buchten   wir   für   die   ersten   zwei   Nächte   das   Alaska   Garden   Gate   B&B   and   Cottages    außerhalb   an der   Trunk    Road    vor,    da    wir    den    ersten   Tag    auf    der   Alaska    State    Fair    verbringen    wollten.    Das    über Booking.com   gebuchte   Cottage   war   eine   ältere   Variante,   aber   in   Ordnung;   Frühstück   stand   im   Kühlschrank. Die neuen Häuschen sahen sehr nett aus, sogar mit Blick auf den Matanuska Gletscher in der Ferne. 2008   steuerten   wir   den   Homestead   RV   Park    (geschlossen)   direkt   am   Glenn   Higway   vor   Palmer   an,   da   es von   hier   nicht   weit   zu   den   Fairgrounds   war.   Wer   auf   Strom-/Wasseranschluss   verzichten   kann,   kann   auch direkt auf den Parkplätzen der Fairgrounds sein Wohnmobil abstellen.

Besonders   beim   ersten   Besuch,   waren   wir   begeistert   von   den   nett   hergerichteten Buden    und    Ständen     -    da    haben    die    Waffengegener    ihren    Stand    neben    den   Waffenbefürwortern,    daneben   die   Highschool   mit   einer   Tombola,   der   bekannte   lokale Cartoonist   verkauft   seine   Comicbücher   handsigniert,   das   Militar   wirbt   um   Personal,   da wettet   man   auf   eine   Ratte ,   feuert   das   favorisierte   Schwein   beim   Rennen   an   oder probiert Spezialitäten wie Biberschwanz und Pork am Stiel! Das    wirkt    alles    noch    sehr    authentisch,     auch    wenn    es    natürlich    daneben    viele professionelle Stände und den üblichen Festrummel mit Fahrgeschäften gibt. Da   die   Menschen   aus   allen   Ecken   des   Staates   strömen,   fehlt   es   auch   nicht   an   echten “Typen” !    Frauen    der    russisch-orthodoxen    Gemeinden    in    altmodischer    Kleidung findet man ebenso wie den Holzfäller im karierten Hemd. Riesiges Gemüse … Ein    weiteres    Highlight    sind    die    Landwirtschaftsausstellungen.    In    großen    Hallen wetteifern   riesige   Kürbisse ,   Möhren,   Kohlköpfe   oder   Ziegen,   Puten   und   Schweine   um Auszeichnungen!     Das     viele     Licht     der     langen     Sommertage     lassen     Gemüse gigantischen Ausmaße annehmen. Aber     auch     alles     mögliche     “Selbstgemachtes”     wird     bewertet     und     prämiert     - Marmeladen, Quilts, Handarbeiten, Bilder uvm.